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6.2.4 Wassergehalt

Ebenso wie die Gesamtporosität hat der Wassergehalt einen entscheidenden Einfluss auf das Porenluftvolumen. Bei zunehmender Feuchtigkeitssättigung steht immer weniger Diffusionsraum für gasförmigen Sauerstoff zur Verfügung. Entsprechend wird die Abbaurate bei hohen Wassergehalten stark gesenkt. Die Abbildungen 6.18 und 6.19 zeigen die Abbaukurven bei unterschiedlicher Wassersättigung. In diesen Simulationen wurde eine homogene Wasserverteilung in den Mieten angenommen. Abb. 6.17 zeigt wieder zwei Mietenprofile am 50.Tag der Sanierung. Ein niedrigerer Wassergehalt als in den Referenzsimulationen führt zu einem schnelleren Abbau insbesondere bei einer höheren Startkontamination. Bei größeren Werten für $ W$ verläuft die Biodegradation langsamer und wird zunehmend linear.

Das Volumen des Porenluftraums ist der entscheidende Kontrollparameter für die Diffusion und damit die Sauerstoffversorgung in den Zellen. $ \varepsilon_{air}$ selbst wird durch den Wassergehalt und die Gesamtporosität determiniert. Diese beiden Bodencharakteristika sind somit entscheidende Parameter zur Abschätzung des Sanierungserfolges.

Abbildung: MKW-Profile in zwei Mieten am 50.Tag der Sanierung mit unterschiedlichen Wassergehalten bei einer Anfangskonzentration von jeweils 10 g/kg Trockensubstanz. Die Dieselöl-Gehalte sind durch Grauschattierungen auf einer Skala mit 15 Graustufen dargestellt, wobei Zellen mit einer Konzentration von 10 g/kg Trockensubstanz schwarz und von 0 g/kg Trockensubstanz weiß gefüllt werden.
\begin{figure}\begin{center}
\epsfxsize =14cm
\epsffile{ergebnisse/WATER/1u3.eps} \end{center}\par\end{figure}

Abbildung: Simulation: Durchschnittliche Dieselölgehalte bei unterschiedlichen Wassergehalten mit einer MKW-Anfangskonzentration von 10 g/kg Trockensubstanz.
\begin{figure}\begin{center}
\epsfxsize = 12cm
\epsffile{ergebnisse/WATER/wat10ave.eps} \end{center}\end{figure}

Abbildung: Simulation: Durchschnittliche Dieselölgehalte bei unterschiedlichen Wassergehalten mit einer MKW-Anfangskonzentration von 4 g/kg Trockensubstanz.
\begin{figure}\begin{center}
\epsfxsize = 12cm
\epsffile{ergebnisse/WATER/wat42.eps} \end{center}\end{figure}


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Oliver Loenker